Ausgespaced auf MySpace

MySpace ist ein komischer Laden. Auf einmal sieht alles anderes aus, wir kommen nicht mehr auf unser Bandprofil, ohne vorher irgendwelche neuen Bestimmungen zu akzeptieren, und Musik von anderen Bands kann man auch erst hören, wenn man „sign in“ gemacht hat. Bockt nicht so richtig, da muss eine andere Lösung her, wie wir nun unsere Songs präsentieren …

Am Fleischerhaken

Strophe 1:
Anfangs dachte ich,
Du würdest mich sezieren,
meinen Leib studieren,
doch ich irrte mich.

Anfangs dachte ich,
Du wolltest mich verschlingen,
um Wärme mir zu bringen,
so wenig kann´t ich Dich!

Dich und Deinen Zorn, auf alles was lebendig scheint.
Dich und Deine Wut, die alles Leben stets verneint.

Ref.:
Die Welt ist grausam, und Du bist ein Teil von ihr,
spielst nur Dein Spiel mit mir.
Die Welt ist grausam, und Du bist ein Teil von ihr,
spielst nur Dein Spiel mit mir.

Strophe 2:
Später dachte ich,
ich würde Dich verstehen,
die Dinge anders sehen,
und wieder irrte ich mich.

Heute weiß ich´s besser:
Ich bin nur Fleisch für Dich
doch ändern kann ich´s nicht,
zu tief steckt schon Dein Messer.

Du zerschneidest meine Adern, Du verbeißt Dich in mein Herz.
Bohrst wild in meinen Eingeweiden und weidest Dich in meinem Schmerz.

 

SongInfo

Musik: Karl Haas
Text: Karl Haas
Releases: xIs
2013 auf unserer Webseite (Vocals recorded at „Otterbau Studios“)
Länge: ca. 5:08 min

 

Vocals aus dem Otterbau

Was waren wir produktiv! Vielen Dank an Axel, das war insgesamt eine super Sache, und Deine Professionalität sowie Dein Input haben das Ganze extrem nach vorn gebracht. Jetzt demnächst noch ein bisschen Finetuning-Gepuzzle, und dann können wir die Vocals mit den Instrumentenspuren zusammenführen. Hach, das wird schön!

Vocals im Otterbau

Heute geht’s ab nach Otter zu Axel Ermes in den Otterbau. Dort werden wir die Vocals aufnehmen für die zehn Songs, an denen wir in den letzten Monaten rumgeschraubt haben. Das verspricht ein arbeitsreiches, aber garantiert auch lustiges Wochenende zu werden …

Erinnerung an die Marie A.

Strophe 1:
An jenem Tag im blauen Mond September
still unter einem jungen Pflaumenbaum,
da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe,
in meinem Arm wie einen holden Traum.
Und über uns im schönen Sommerhimmel
war eine Wolke, die lange sah,
sie war sehr weiß und ungeheuer oben,
und als ich aufsah, war sie nimmer da.

Strophe 2:
Seit jenem Tag sind viele, Monde
geschwommen still hinunter und vorbei.
Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen,
und fragst du mich, was mit der Liebe sei?
So sag ich dir: ich kann mich nicht erinnern,
und doch, gewiß, ich weiß schon, was du meinst.
Doch ihr Gesicht, daß weiß ich wirklich nimmer,
ich weiß nur mehr: ich küßte es dereinst.

Strophe 3:
Und auch den Kuß, ich hätt ihn längst vergessen,
wenn nicht die Wolke dagewesen wär,
die weiß ich noch und wird ich immer wissen,
sie war sehr weiß und kam von oben her.
Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer,
und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind,
doch jene Wolke blühte nur Minuten,
und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.

 

SongInfo

Musik: Karl Haas
Text: Bertold Brecht
Releases: xIs
2013 auf unserer Webseite (Vocals recorded at „Otterbau Studios“)
Länge: ca. 4:54 min